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Wasseraktien: Suez lehnt Übernahme durch Veolia ab
Gestern teilte der Wasser- und Abfallkonzern Veolia mit, seinen ebenfalls in Frankreich ansässigen Konkurrenten Suez übernehmen zu wollen. Suez ging sofort auf Abstand zu den Plänen.
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Am Montagabend veröffentlichte Suez ein Statement zu den Übernahmeplänen von Veolia. Darin heißt es, man wolle seine Unabhängigkeit bewahren und an seiner eigenen Strategie festhalten. Veolia hatte zuvor angekündigt, knapp 30 Prozent der Suez-Anteile vom Energiekonzern Engie übernehmen zu wollen (ECOreporter berichtete hier). Sollte Engie auf das Angebot eingehen, könnte Veolia auch eine Übernahmeofferte für die restlichen Suez-Aktien abgeben. Veolia schätzt den Wert von Suez auf ungefähr 20 Milliarden Euro.
Die Suez-Aktie hat gestern an der Heimatbörse Euronext in Paris 18,5 Prozent an Wert gewonnen. Im Tradegate-Handel notiert sie aktuell bei 14,12 Euro (Stand 1.9.2020, 8:38 Uhr). Auf Monatssicht ist die Aktie 28 Prozent im Plus. Im Jahresvergleich hat sie um 1,4 Prozent zugelegt.
Der Kurs der Veolia-Aktie ist gestern im Euronext-Handel um 5,7 Prozent gestiegen. Derzeit steht die Aktie an der Börse Tradegate bei 20,37 Euro (Stand 1.9.2020, 8:41 Uhr). Auf Sicht von zwölf Monaten hat sie 7 Prozent an Wert verloren.
ECOreporter hatte zuletzt hier über Veolia und Suez berichtet. Beide Aktien waren schon vor Veröffentlichung der Übernahmepläne nicht günstig bewertet. Zudem könnte es zu deutlichen Kursverlusten kommen, falls die Übernahme platzen sollte. Die Redaktion rät derzeit bei beiden Aktien von einem Einstieg ab.
Lesen Sie auch den ECOreporter-Überblick zu den Wasserversorger-Aktien.
Veolia Environnement S. A.:
Suez S.A.: