Matthias Bockholt will mittelfristig in den Aufsichtsrat von ABO Wind wechseln. / Foto: Unternehmen

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ABO Wind-Gründer Matthias Bockholt verlässt Vorstand

Der langjährige ABO Wind-Vorstand Matthias Bockholt wird seinen Ende Juli auslaufenden Vertrag nicht verlängern. Die Aktie des Wiesbadener Erneuerbare-Energien-Projektierers bewegt sich weiterhin auf hohem Niveau seitwärts.

„Mit der im Sommer des Vorjahres vollzogenen Erweiterung des Gremiums ist der ABO Wind-Vorstand auch ohne meine weitere Beteiligung bestens in der Lage, das Unternehmen durch diese herausfordernden Zeiten zu führen“, sagt Matthias Bockholt. Gemeinsam mit Jochen Ahn hat er ABO Wind vor 27 Jahren gegründet. Die beiden Familien halten gemeinsam 52 Prozent der Aktien. „Wir sind uns einig, als Haupteigentümer langfristig über die Geschicke von ABO Wind bestimmen zu wollen“, betont Bockholt. Die Kultur des unabhängigen, flexibel agierenden Mittelständlers und den klaren Fokus auf die Energiewende gelte es zu bewahren.

Während Bockholt mittelfristig einen Wechsel in den Aufsichtsrat anstrebt, läuft der aktuelle Vorstandsvertrag von Ahn noch bis Ende 2024. Mit dem Ausscheiden von Bockholt verkleinert sich der Vorstand zunächst auf fünf Köpfe. Die Zuständigkeit für das Energiepark-Management übernimmt Matthias Hollmann, der wie Susanne von Mutius und Alexander Reinicke im Sommer 2022 erstmals in den Vorstand berufen wurde.  Karsten Schlageter komplettiert das Gremium und fungiert zudem als dessen Sprecher.

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Nach sehr hohen Kurszuwächsen in den letzten Jahren gab die ABO Wind-Aktie im Februar deutlich nach. Im März bewegt sie sich bislang in erster Linie seitwärts. Im Monatsvergleich hat die Aktie 20 Prozent verloren, auf Jahressicht liegt sie weiterhin 57 Prozent im Plus. Auf fünf Jahre gesehen beträgt der Wertzuwachs 528 Prozent. Aktuell steht der Kurs an der Börse Hamburg bei 74,00 Euro (8.3.2023, 8:46 Uhr).

ABO Wind steht derzeit wirtschaftlich sehr gut da (ECOreporter berichtete hier). Anfang Februar erreichte die Aktie ein neues Allzeithoch von 97,00 Euro. Dass der Kurs danach gesunken ist, bewertet die Redaktion als gesunde Korrektur. Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für das noch nicht abgerechnete Geschäftsjahr 2022 von 34 ist die Aktie nach wie vor nicht günstig. ECOreporter hatte Aktionären Mitte Februar nahegelegt, einen Teil ihrer Aktien zu verkaufen. Seitdem ist der Kurs um 18 Prozent gesunken.

Ob sich beim aktuellen Aktienpreis Verkäufe noch auszahlen, erscheint unklar. ECOreporter rät momentan eher dazu, bestehende Positionen zu halten. Kaufgelegenheiten sieht die Redaktion bei einem Kurs von maximal 60 Euro. So viel kostete die Aktie zuletzt Anfang Dezember.

ABO Wind ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie der Kategorie Grüne Spezialwerte. Ein Unternehmensporträt finden Sie hier.

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