Aflac erholt sich in Japan weiterhin langsamer als erhofft. / Foto: imago images, Xinhua

  Nachhaltige Aktien, Aktien-Favoriten

Aflac verfehlt Erwartungen, langfristige Prognose enttäuscht

Der US-Versicherer Aflac hat die Erwartungen für das vierte Quartal 2023 verfehlt. Auch der langfristige Ausblick enttäuscht. Das Problem des ECOreporter-Aktien-Favoriten ist das wichtige Japan-Geschäft.

Das Gesamtjahr 2023 schloss Aflac nach vorläufigen Zahlen hingegen über den Erwartungen ab. Der Konzern steigerte seinen Gewinn demnach um rund 13 Prozent auf 6,43 Dollar je Aktie. Der Umsatz ging im letzten Jahr zwar um 1,9 Prozent auf 18,7 Milliarden Dollar zurück, Analysten hatten aber mit einem stärkeren Einbruch gerechnet.

Umsatzprognose in Japan gesenkt

Das Ergebnis für den Zeitraum Oktober und Dezember 2023 enttäuschte jedoch an der Börse. Aflac verzeichnete im letzten Jahresviertel beim Gewinn je Aktie einen Rückgang um 8,6 Prozent auf 1,28 US-Dollar. Marktbeobachter hatten im Schnitt erwartet, dass der Gewinn auf 1,45 Dollar je Aktie steigen würde. Auch beim Umsatz verfehlte das Unternehmen mit einem Rückgang um 15,7 Prozent auf 3,8 Milliarden Dollar die Prognosen der Analysten.

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Zudem senkte das Unternehmen seine langfristigen Umsatzerwartungen in Japan. Statt 80 Milliarden Yen rechnet Aflac jetzt im Jahr 2026 nur noch mit einer Spanne von 67 bis 73 Milliarden Yen (458 bis 498 Millionen Dollar). Die US-Investmentbank Jeffries vermutet, dass sich das Land von der Corona-Pandemie langsamer als erhofft erholt.

Die Aflac-Aktie brach am Donnerstag im Tradegate-Handel um 10 Prozent ein. Aktuell notiert sie zum Vortag unverändert bei einem Preis von 70,10 Euro (Stand: 2.2.2024, 10:37 Uhr). Auf Monatssicht ist die Aktie 5,8 Prozent im Minus, im Jahresvergleich hat sie 5,1 Prozent zugelegt.

Aflac hatte im dritten Quartal noch eine positive Entwicklung gesehen und seine Quartalsdividende für 2024 um 19 Prozent auf 0,50 Dollar je Aktie (0,465 Euro) angehoben. Die erwartete Dividendenrendite für das laufende Jahr liegt aktuell bei 3,4 Prozent. Nach eigenen Angaben kaufte das Unternehmen 2023 Aktien im Rekordwert von 2,8 Milliarden Dollar zurück, weitere milliardenschwere Rückkaufprogramme sollen folgen.

Der Aktienkurs von Aflac hat sich zudem gut entwickelt, in den vergangenen drei Jahren ging es um 85 Prozent aufwärts. Trotzdem ist das erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2024 von 9 niedrig. ECOreporter hat die Aktie in den letzten Jahren mehrfach als gutes langfristiges Investment eingestuft. Für Anlegerinnen und Anleger mit langem Atem und etwas erhöhter Risikobereitschaft sieht die Redaktion weiter Einstiegsmöglichkeiten.

Aflac ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Reihe Dividendenkönige. Zum ausführlichen Unternehmensporträt gelangen Sie hier.

Lesen Sie auch: Nachhaltige Dividendenkönige: Bei diesen Aktien kann sich der Einstieg jetzt lohnen.

Aflac Inc.:  ISIN US0010551028 / WKN 853081

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