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Bankenkrise: Wie sicher sind nachhaltige Fonds und ETFs?
Die Großbank Credit Suisse wird notverkauft, viele Bankaktien verlieren seit Tagen stark an Wert. Hat das Folgen für Fonds und ETFs, etwa vom Anbieter UBS, der die Credit Suisse übernommen hat?
ECOreporter erreichen seit dem Absturz der Credit Suisse Anfragen von Leserinnen und Lesern, die sich Sorgen um ihre Fonds und ETFs machen. Vor allem um Produkte von Fondsgesellschaften großer Banken wie UBS oder Deutsche Bank (DWS, Xtrackers), die an der Börse spürbar an Wert verloren haben, aber auch von kleinen, nicht börsennotierten Instituten.
Die gute Nachricht: Selbst wenn eine Bank zahlungsunfähig wird, müssen Sie sich um deren Fonds keine Sorgen machen. Und auch nicht um Fonds, die Sie in Depots bei diesen Banken halten. Denn Fonds und ETFs sind sogenanntes Sondervermögen, das nicht zu den Vermögenswerten der Anbieter und der Depotstellen zählt. Die Wertpapiere in den Portfolios gehören einzig und alleine Ihnen. Kommt es zu Insolvenzen, bleiben sie vollständig Ihr Eigentum.
Die möglicherweise nicht ganz so gute Nachricht: Natürlich kann die aktuelle Bankenkrise trotzdem unangenehme Auswirkungen auf Ihr Depot haben. Etwa wenn Sie Fonds mit vielen Bankaktien besitzen. Deren Kurse gaben zuletzt deutlich nach. Oder wenn Sie über Fonds in Nachrangdarlehen von Banken investiert haben. Die Kurse dieser Darlehen haben seit der Pleite der Silicon Valley Bank und dem Beinahe-Zusammenbruch der Credit Suisse erheblich an Wert eingebüßt. Hier drohen sehr hohe Verluste. Die Nachrangdarlehen der Credit Suisse beispielsweise sind mittlerweile wertlos – 16 Milliarden Schweizer Franken haben sich übers Wochenende in Luft aufgelöst. Allerdings finden sich solche Darlehen kaum in wirklich nachhaltigen Fonds. Aktien herkömmlicher Banken übrigens auch nicht.
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14.08.24
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