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Deutsche Post DHL: Tobias Meyer löst 2023 Frank Appel als Chef ab
Die Bonner Deutsche Post DHL Group regelt die Nachfolge im Chefsessel. Der aktuelle Vorstandsvorsitzende Frank Appel soll im Mai 2023 vom bisherigen Post & Paket-Deutschlandchef Tobias Meyer abgelöst werden, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte.
Der 60-jährige Appel soll wiederum den Vorsitz des Aufsichtsrats bei der Deutschen Telekom anstreben, dieses Mandat könnte Appel im Frühjahr nächsten Jahres bekommen. Zuerst hatten das "Handelsblatt" und das "Manager Magazin" unter Berufung auf "informierte Kreise" über die Pläne berichtet.
Appel kam 2008 auf den Chefposten bei der Post, so lange ist kaum ein anderer Vorstandsvorsitzender eines Dax-Konzerns im Amt. Im laufenden Geschäftsjahr 2021 hob das Unternehmen mehrfach die Gewinnprognose an. Der Boom im Online-Handel und zuletzt die Folgen der Corona-Pandemie sorgten für einen starken Nachfrageanstieg bei Paketen.
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Das Briefgeschäft schrumpft zwar wegen der Digitalisierung, ist aber ebenfalls noch profitabel. Um dort profitabel zu bleiben, will die Post im kommenden Jahr das Porto erhöhen.
Appels designierter Nachfolger Meyer ist seit 2013 im Konzern, davor war er zwölf Jahre bei der US-Unternehmensberatung McKinsey – dort hatte auch Appel seine Karriere begonnen. Der Aufsichtsratschef der Post, Nikolaus von Bomhard, nannte den designierten Vorstandsvorsitzenden Meyer einen "ausgewiesenen Kenner des Konzerns". Er sei die ideale Besetzung, um den eingeschlagenen Kurs erfolgreich weiterzuführen.
Aktie weiter günstig bewertet
Ursprünglich lief Appels Vertrag bis Herbst 2022. Nun wird er um ein halbes Jahr bis zur Hauptversammlung im Mai 2023 verlängert. Dann soll Appel seinen Posten an Meyer übergeben.
Meyer übergibt seine jetzige Funktion als Vorstand für Post & Paket Deutschland im Juli 2022 an Nikola Hagleitner, die aktuelle Vertriebschefin dieses Konzernbereichs. Dann übernimmt Meyer von Appel die "Global Business Services" des Konzerns, die unter anderem die IT enthält, um im darauffolgenden Frühjahr auf dem Chefsessel im Bonner Post-Tower Platz zu nehmen.
Nach Bekanntwerden der Nachricht notierte die Post-Aktie am Mittwochnachmittag im Xetra-Handel 1 Prozent zum Vortag im Minus bei 54,40 Euro (Stand: 8.12.2021, 17:14 Uhr). Auf Monatssicht ist die Aktie 1,3 Prozent im Minus, im Jahresvergleich hat sie 39,6 Prozent an Wert gewonnen.
Die Post-Aktie hat sich langfristig stark entwickelt, auch künftig dürfte sie insbesondere vom Online-Boom profitieren. Gleichzeitig ist die Aktie weit von einer Überhitzung entfernt und mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2021 von 13 nach wie vor günstig bewertet. Anlegerinnen und Anleger können weiterhin einsteigen, sollten aber den ECOreporter-Leitfaden für nachhaltiges Anlegen in Krisenzeiten beachten.
Die Deutsche Post DHL Group ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Kategorie Nachhaltige Dividendenkönige. Lesen Sie auch das ausführliche Unternehmensporträt und das ECOreporter-Dossier Nachhaltige Dividendenkönige: Bei diesen Aktien kann sich der Einstieg jetzt lohnen.
Deutsche Post DHL Group AG: ISIN DE0005552004 / WKN 555200