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Nachhaltige Aktien, Anleihen / AIF
Europäische Wertpapieraufsicht sieht weiterhin erhöhte Risiken für Anleger
Die europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde ESMA geht davon aus, dass die Anlagerisiken in den meisten Bereichen der EU-Finanzmärkte derzeit mindestens so hoch sind wie vor Ausbruch der Corona-Pandemie.
Das Hauptrisiko für die Märkte sei nach wie vor die Entkopplung der Wertpapierpreise von den wirtschaftlichen Fundamentaldaten, schreibt die ESMA in einer aktuellen Stellungnahme. Einfacher formuliert: Viele Wertpapiere sind momentan zu teuer. Nach Ansicht der Behörde sind die Finanzmärkte zudem weiterhin sehr schwankungsanfällig. Dies hätten zuletzt beispielsweise die Kursausschläge rund um den Fall der GameStop-Aktie (ECOreporter berichtete unter anderem hier) und die Diskussion über die nationalen Impfkampagnen gezeigt. Die ESMA geht außerdem davon aus, dass die Kreditrisiken aufgrund steigender Unternehmens- und Staatsverschuldung weiter zunehmen werden.
Für die nähere Zukunft erwartet die Behörde eine längere Risikophase für institutionelle und private Anlegerinnen und Anleger sowie weitere, zum Teil deutliche Preiskorrekturen in verschiedenen Marktsegmenten. Dies sei auf mögliche Überbewertungen von Preisen bzw. Unterbewertungen von Risiken zurückzuführen. Wie stark mögliche Verluste ausfallen, hängt nach Ansicht der ESMA unter anderem von der geld- und finanzpolitischen Unterstützung durch Staaten und Notenbanken ab, aber auch vom Tempo der wirtschaftlichen Erholung nach Ende der Pandemie.
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