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GP Joule will bei Nikola 100 Wasserstoff-Lkw bestellen
GP Joule, ein Anbieter grüner Mobilitätskonzepte aus Schleswig-Holstein, möchte vom US-Fahrzeugbauer Nikola in den nächsten Jahren 100 wasserstoffbetriebene Lkw vom Typ Nikola Tre beziehen. Wie entwickelt sich die Nikola-Aktie?
Nikola und GP Joule haben eine Absichtserklärung über die Lkw-Lieferungen unterzeichnet. Die ersten 30 Lastwagen sollen 2024 ausgeliefert werden, der Rest ein Jahr später. GP Joule plant, die Fahrzeuge seinen Kunden aus der Logistikbranche zur Verfügung zu stellen. Das Unternehmen will auch Wasserstofftankstellen bauen und sich um die Wasserstoffproduktion kümmern. Die Nikola-Bestellung steht noch unter dem Vorbehalt staatlicher Förderzusagen.
2022 hatte GP Joule einen Rahmenvertrag mit dem mittlerweile in finanzielle Schwierigkeiten geratenen Hamburger Fahrzeugumrüster Clean Logistics über die Lieferung von 5.000 Wasserstoff-Lkw geschlossen (ECOreporter berichtete hier).
Seine in Europa vertriebenen Wasserstoff-Lkw will Nikola in Ulm bauen, wo der Konzern ein Joint Venture mit der Iveco Group gegründet hat. Bislang fertigt Nikola nur batterieelektrische Lastwagen.
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Der Kurs der Nikola-Aktie ist seit dem Börsengang im Juni 2020 um mehr als 96 Prozent gefallen, Leerverkäufer wetten auf weitere Verluste. Kooperationspartner wie General Motors, BP und Bosch haben ihre Zusammenarbeit mit dem krisengeschüttelten Unternehmen aufgekündigt oder reduziert. Im August letzten Jahres verkaufte das norwegische Wasserstoffunternehmen Nel für 7,5 Millionen Euro alle seine Nikola-Aktien.
Die Aktie kostete im gestrigen Tradegate-Handel 2,56 Euro (Stand: 24.1.2023, 13:54 Uhr). Auf Monatssicht ist sie 4 Prozent im Plus, im Jahresvergleich hat sie 60 Prozent an Wert verloren.
Bei Nikola gibt es weiterhin viele Unsicherheiten. Aufträge wie der von GP Joule werden nur unter Vorbehalt abgegeben, von der Gewinnzone ist Nikola nach wie vor weit entfernt, und ob die Serienfertigung von Wasserstoff-Lkw wirklich 2024 starten kann, ist ungewiss - bei der Markteinführung der batterieelektrischen Lastwagen hatte es deutliche Verzögerungen gegeben.
ECOreporter hat von Anfang an von einem Einstieg bei Nikola abgeraten und tut dies auch weiterhin.
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Nikola Corp.: