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Im Test: Erste Green Invest
Wind- und Solarenergie, Wasserstoff, Eisenbahnen – der Erste Green Invest legt in Aktien aus Branchen an, die wichtig sind im Kampf gegen den Klimawandel. Im Gegensatz zu anderen Erste-Fonds ist der Green Invest derzeit problemlos handelbar. ECOreporter hat ihn eingehend getestet.
Den vollständigen Fondstest finden Sie unter diesem Artikel.
Den Erste Green Invest gibt es seit August 2020. Die österreichische Sparkassen-Tochter Erste Asset Management hat ihn auch deshalb aufgelegt, damit Anlegerinnen und Anleger weiterhin in einen tiefgrünen Erste-Umweltfonds investieren können. Denn bei den nachhaltigen Fonds-Flaggschiffen Erste WWF Stock Environment und Erste Stock Environment ist das zeitweise nur noch eingeschränkt möglich – die Fonds waren zuletzt so beliebt, dass die Erste neues Anlegergeld nicht mehr sinnvoll investieren konnte (ECOreporter berichtete unter anderem hier). Auch der Erste Green Invest hat trotz seines noch jungen Alters bereits ein Volumen von 389 Millionen Euro (Stand 1.10.2021).
Bewährtes Fonds-Management
Der Erste Green Invest führt das Konzept des Erste WWF Stock Environment fort. Er will ausschließlich in Unternehmen investieren, die einen klar erkennbaren Umweltnutzen haben. Der größte Unterschied zum Vorgängerfonds: Der Erste Green Invest hält mehr Aktien von nachhaltigen Großkonzernen wie Linde oder Intel. Dadurch dürften sich auch sehr hohe Mittelzuflüsse leichter anlegen lassen, ohne Abstriche bei der Nachhaltigkeit oder der erwarteten Rendite machen zu müssen. Die Aktienlisten des Green Invest und des WWF Stock überschneiden sich zu etwa 50 Prozent, beide Fonds werden vom gleichen Management betreut.
Auf Jahressicht hat sich der Erste Green Invest etwas besser entwickelt als der globale Aktienindex MSCI World. Die Auswahlkriterien sind streng, der Fonds investiert nicht in Kohle, Öl, Gas, Atomkraft, Tabak und weitere kontroverse Branchen. Etwa die Hälfte der investierten Unternehmen kommt aus dem Erneuerbare-Energien-Bereich. ECOreporter hat sich alle 79 Unternehmen im Fonds genau angesehen: Keines verstößt nach Einschätzung der Redaktion gegen die Anlagekriterien.
Auch in anderen untersuchten Bereichen schneidet der Fonds exzellent ab: Er ist sehr transparent, wird vorbildlich geführt und erzielt für einen Aktienfonds eine hohe nachhaltige Wirkung. Nach Artikel 9 der EU-Offenlegungsverordnung ist der Erste Green Invest als Impact Fonds eingestuft (mehr zu der Verordnung können Sie hier lesen).
Wie ECOreporter den Fonds insgesamt bewertet, erfahren Sie unten im ECOfondstest. Der Test ist als übersichtliches PDF gestaltet, liefert die wichtigsten Analyse-Ergebnisse sowie Noten für alle getesteten Bereiche.
Details zum Benotungssystem von ECOreporter können Sie hier lesen.
Eine Übersicht über alle ECOfondstests hat die Redaktion hier für Sie zusammengestellt.
Das schließt der Fonds aus:
Ausschlusskriterien ohne Umsatzschwelle
Atomkraft
Embryonale Stammzellenforschung
Gentechnik in der Landwirtschaft
Nahrungsmittelspekulation
Produktion von Pornografie
Bilanzfälschung und Korruption
Bewusster Einsatz von Kinderarbeit
Waffen
Gesetzlich nicht vorgeschriebene Tierversuche
Produktion von Tabakwaren
Verstöße gegen Arbeitsrechte
Verstöße gegen Menschenrechte
Verstöße gegen UN Global Compact
Ausschlusskriterien mit Umsatzschwelle
Fossile Energien (5%)
Rüstungsgüter (5%)
Glücksspiel (5%)
Vertrieb von Pornografie (10%)
Stand: 2/2022
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