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Nachhaltige Aktien, Aktien-Favoriten
Intel: Ökostrom entscheidend für Standortwahl Magdeburg
Der US-Chipkonzern Intel sieht die Verfügbarkeit von Ökostrom als einen der entscheidenden Punkte für die Auswahl von Magdeburg als Standort für neue Fabriken. Das erklärte Christoph Schell, im Intel-Vorstand für Vertrieb und Marketing zuständig, im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung". Dabei geht es auch um die Debatte über einen verbilligten Stromtarif für energieintensive Großkonzerne.
"Der Zugang und die Verfügbarkeit von Ökostrom war einer der entscheidenden Punkte bei der Standortwahl", sagte Schell gegenüber der Zeitung. Dass der Strom billig sei, wäre hingegen vernachlässigbar.
"Es ist nicht egal, was der Strom kostet. Jeder Cent ist wichtig. Aber wir sollten uns da nicht zu weit aus dem Fenster lehnen", so Schell. Die Chip-Produktion sei zwar sehr stromintensiv. Der Forderung nach einem billigeren Industriestrom wolle er sich aber nicht anschließen.
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Der Manager lobte auch generell den Standort Deutschland. "Das Land hat immer noch eine hervorragende Industrie", sagte Schell. Intel will in Magdeburg etwa 30 Milliarden US-Dollar in den Aufbau einer Chip-Produktion nach modernsten Standards investieren. Vom Bund erhält der Konzern Fördergelder von 10 Milliarden Euro.
Die Intel-Aktie ist im Tradegate-Handel aktuell 0,5 Prozent im Minus zum Vortag und kostet 34,05 Euro (Stand: 6.9.2023, 10:29 Uhr). Auf Monatssicht notiert die Aktie 6,6 Prozent im Plus, im Jahresvergleich hat sie 11,1 Prozent zugelegt.
Hohe Investitionen in die Fertigung
Intel war im zweiten Quartal überraschend in die Gewinnzone zurückgekehrt. Der Ausbau und die Modernisierung der Fertigung sind zusammen mit dem Einbruch am PC-Markt aber der Hauptgrund, warum Intel für das Gesamtjahr mit einem Verlust rechnet. Konkurrenten, insbesondere der taiwanesische Chip-Auftragshersteller Taiwan Semiconductor, haben Intel technologisch bei der Halbleiterfertigung überholt. Der US-Konzern bemüht sich nun, diesen Rückstand aufzuholen.
Prinzipiell traut ECOreporter es Intel zu, wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden, die nächsten Jahre werden aber herausfordernd für den Konzern. Und für 2024, wenn die Rückkehr in die Gewinnzone gelingen soll, liegt das erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnis bei hohen 32. Anlegerinnen und Anleger, die einen Einstieg in Erwägung ziehen, sollten ihre Investition entsprechend langfristig planen. Die erwartete Dividendenrendite für das laufende Geschäftsjahr beträgt starke 3,5 Prozent.
Intel ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Kategorie Dividendenkönige. Lesen Sie hier unser ausführliches Unternehmensporträt.
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Intel Corp.: ISIN US4581401001 / WKN 855681