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Intel geht vom Verlust weiterer Marktanteile aus
Der US-Chipkonzern Intel bereitet seine Investoren auf schwierige Zeiten vor. Für das kommende Jahr rechnet der Konzern mit dem Verlust weiterer Marktanteile im Desktop- und Datacenter-Bereich, wie der Chef des ECOreporter-Aktien-Favoriten, Pat Gelsinger, auf einer Investorenkonferenz erklärte. Es sei nicht unwahrscheinlich, dass Kunden kurzfristig zum Konkurrenten AMD wechseln könnten.
Ab 2024 soll sich das Blatt dann allerdings wieder wenden. Gelsinger erwartet, dass Neuentwicklungen bei Chip-Architekturen und Fertigung Intel in den folgenden Jahren auch beim Thema Innovationen wieder klar zum Marktführer machen werden.
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In diesem Jahr trennte sich Intel bereits von Geschäftszweigen, die das Unternehmen für langfristig nicht mehr profitabel hält. So stellte der Konzern die Weiterentwicklung von sogenannten Optane-Speichern ein. Dabei handelt es sich um Speicher (Solid-State-Laufwerke; SSDs), die dazu beitragen, Datenspeicherengpässe in Rechenzentren zu beseitigen und größere Datenmengen kostengünstiger zu bewältigen. Intels konventionelles SSD-Geschäft steht zum Verkauf.
Gerüchte, dass auch die Grafikkartensparte aufgrund technischer Schwierigkeiten vor dem Aus stünde, dementierte der Konzern allerdings umgehend, wie das Technikportal golem.de berichtet. Intel sei dabei, die Grafikprozessoren der neuen Arc-Serie „nach einem langen Weg endlich auf den Markt zu bringen“.
Deutliches Risiko
Die Intel-Aktie ist im Tradegate-Handel aktuell 0,4 Prozent zum Freitag im Minus und kostet 31,22 Euro (Stand: 12.9.2022, 11:58 Uhr). Auf Monatssicht hat die Aktie 7,4 Prozent an Wert verloren, im Jahresvergleich ist sie 30,7 Prozent im Minus.
Auch Intel selbst muss mittlerweile zugeben, den technologischen Vorsprung auf die Konkurrenz zumindest vorübergehend verloren zu haben – daran sind auch hausgemachte Probleme schuld, etwa Produktionsmängel. Wer aktuell in die Aktie einsteigt, muss Vertrauen in die langfristige Strategie des Konzerns haben.
Intel plant aktuell umfangreiche Investitionen in neue Halbleiterfabriken. Bis 2027 sollen zwei große Werke in Magdeburg entstehen. Dazu kommen alleine in Europa bis zu sechs weitere Fabriken und ein neues Forschungszentrum in Frankreich sowie eine kürzlich abgeschlossene Fabrikerweiterung im US-Bundesstaat Oregon. Für zwei neue, 30 Milliarden Dollar teure Fertigungsstätten im US-Bundesstaat Arizona hat sich Intel eine 50-prozentige Investitionsbeteiligung des kanadischen Vermögensverwalters Brookfield gesichert. Bis die neuen Fertigungslinien Ergebnisse liefern, werden aber noch Jahre vergehen.
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