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Intel schließt erste Phase bei Verkauf von Flashspeicher-Geschäft ab
Der US-Chipriese Intel hat die erste Phase des Verkaufs seines Geschäfts mit sogenannter NAND- und SSD-Speichertechnologie an den südkoreanischen Wettbewerber SK Hynix abgeschlossen. SK Hynix überwies daher eine erste Tranche in Höhe von 7 Milliarden US-Dollar des insgesamt 9 Milliarden Dollar teuren Deals.
Der NAND-Flash-Speicherchip ist ein Halbleiter, der Daten dauerhaft speichert. Er ist eine wichtige Komponente in Solid-State-Laufwerken (SSDs). Diese stecken etwa in Digitalkameras oder Smartphones. Intel beherrschte bislang 5,9 beziehungsweise 29,6 Prozent des weltweiten NAND- beziehungsweise SSD-Marktes. Die Verkaufspläne waren im Oktober 2020 bekannt gegeben worden.
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SK Hynix steigt mit dem Geschäft, zu dem auch der Verkauf einer Fabrik im chinesischen Dalian gehört, zu einem der größten Wettbewerber im NAND- und SSD-Geschäft auf. Weltweit wird der Konzern bei NAND-Chips die Nummer zwei hinter Samsung Electronics, im SSD-Segment steigt er zum Weltmarktführer auf.
Intel wird nach eigenen Angaben weiterhin NAND-Wafer in Dalian herstellen lassen. Auch wird der US-Konzern "bestimmte geistige Eigentumsrechte" im Zusammenhang mit der Herstellung und dem Design von NAND-Flash-Wafern bis zum endgültigen Abschluss der Transaktion behalten.
Der endgültige Abschluss des Geschäfts wird voraussichtlich im oder nach dem März 2025 erfolgen. SK Hynix soll dann von Intel die verbleibenden Vermögenswerte des NAND-Geschäfts, einschließlich geistigen Eigentums, erhalten, vor allem aber die Fertigungsanlage in Dalian komplett übernehmen. Hier hat China Bedingungen an die Koreaner gestellt, so muss SK Hynx sich mutmaßlich einen chinesischen Partner suchen. Ist auch dieser Teil des Deals abgeschlossen, wird SK Hynx noch einmal 2 Milliarden Dollar an Intel überweisen.
Die Intel-Aktie kostet im Tradegate-Handel aktuell 45,83 Euro und ist damit 0,4 Prozent im Plus zum Vortag (Stand: 30.12.2021, 9:23 Uhr). Auf Monatssicht hat die Aktie 3 Prozent zugelegt, im Jahresvergleich ist sie 13,3 Prozent im Plus.
Bekommt Deutschland die Mega-Chipfabrik?
Während Intel sich von einem Großteil seines Speichergeschäfts trennt, baut der Konzern seine Kapazitäten bei der Chipfertigung aktuell deutlich aus. Neben den USA sollen Werke auch in Europa entstehen, Insidern zufolge ist die Wahl hier auf Frankreich, Italien und Deutschland gefallen – in der Bundesrepublik soll demnach für 80 Milliarden Dollar angeblich eine gewaltige Wafer-Fabrik entstehen. Mehr dazu lesen Sie hier.
Obwohl der Konzern weiter hohe Gewinne macht, steht Intel mittlerweile unter starkem Konkurrenzdruck, Wettbewerber haben technisch aufgeholt. ECOreporter sieht die Aktie daher aktuell als Investment mit Risiko, in diesem Jahr schwankte der Kurs stark. Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2021 von 10 ist die Aktie allerdings noch immer günstig bewertet.
Intel ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Kategorie Dividendenkönige. Lesen Sie hier unser ausführliches Unternehmensporträt.
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