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Nachhaltige Aktien, Aktien-Favoriten
Intel will Nvidia bei KI-Chips Konkurrenz machen
Der US-Chiphersteller Intel will Branchenprimus Nvidia bei Halbleitern für Anwendungen im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) Konkurrenz machen. Doch Nvidia könnte dem ECOreporter-Aktien-Favoriten bereits wieder einen Schritt voraus sein.
Der neue Chip mit dem Namen Gaudi 3 soll bei weniger Stromverbrauch eine bessere Leistung als Nvidias aktuelle H100-Systeme bieten, wie Intel erklärte. Er ist gedacht zur Unterstützung großer Sprachmodelle (LLMs), die für generative KI in Rechenzentren verwendet werden. Intel zufolge soll der Chip noch im laufenden Quartal an Computerhersteller wie Dell, Hewlett-Packard und Lenovo geliefert werden.
Nvidia hat nächste Chip-Generation bereits vorgestellt
Allerdings kündigte Nvidia jüngst bereits die nächste Generation seiner Chipsysteme unter dem Namen "Blackwell" an. Der Chip, hergestellt durch den taiwanesischen Auftragsfertiger TSMC, soll in diesem Jahr auf den Markt kommen und viermal leistungsstärker beim Anlernen von KI-Modellen sein als die H100-Systeme.
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Große KI-Nutzer wie Microsoft, Google und Amazon planen Nvidia zufolge bereits den Einsatz von Blackwell. Der Konzern ist klarer Marktführer bei Technologie zur KI-Unterstützung. Nach Schätzungen von Experten kontrolliert Nvidia 80 Prozent des KI-Marktes und will seine dominante Stellung festigen.
Intel hat bislang kaum Spezialchips für KI-Anwendungen im Angebot. Bei der Präsentation des Gaudi 3 betonte Intel, man höre von Tech-Unternehmen, dass sie sich mehr Angebote abseits von Nvidia wünschen würden.
Die Intel-Aktie ist im Tradegate-Handel aktuell 0,4 Prozent im Plus zum Vortag und kostet 35,44 Euro (Stand: 10.4.2024, 10:39 Uhr). Auf Monatssicht notiert die Aktie 12,9 Prozent im Minus, im Jahresvergleich hat sie 19,6 Prozent an Wert gewonnen.
Intel ist in einigen Halbleitersegmenten noch immer Weltmarktführer, hat aber technologisch an Boden auf die Konkurrenz verloren. Insbesondere hat Intel in den letzten Jahren zu wenig High-End-Produktionsanlagen des Weltmarktführers ASML gekauft. Nur mit ASML-Geräten ist eine Fertigung von Chips der neuesten Generation möglich.
Intel will neben KI-Halbleitern auch auf die Chip-Fertigung für andere Unternehmen setzen. Der Konzern baut daher aktuell seine Produktion deutlich aus. Das kostet das Unternehmen erst einmal Milliarden, trotz hoher staatlicher Unterstützung.
Bis sich diese Investitionen auszahlen, werden noch Jahre vergehen. Seit 2022 laufen die Geschäfte bei Intel zudem schlecht. ECOreporter sieht bei dem Konzern derzeit hohe Unsicherheiten. Zwar traut die Redaktion Intel zu, ab etwa 2027 wieder solide Gewinne zu erzielen. Aktuell ist die Aktie aber ein Investment mit erhöhtem Risiko.
Intel ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Kategorie Nachhaltige Dividendenkönige. Lesen Sie hier unser Unternehmensporträt.
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Intel Corp.: ISIN US4581401001 / WKN 855681