Viele nachhaltige Favoriten-Aktien sind sparplanfähig - beispielsweise der Wiesbadener Windpark-Projektierer ABO Wind. / Foto: Unternehmen

  Nachhaltige Aktien, Aktien-Favoriten

Sparplan mit nachhaltigen Favoriten-Aktien? Vor- und Nachteile für Aktien-Sparer

Auch bei nachhaltigen Aktien können Anlegerinnen und Anleger über einen Sparplan regelmäßig Anteile erwerben und von der Kursentwicklung profitieren. Wie das funktioniert und welche Vor- und Nachteile Aktiensparen hat, erfahren Sie im Premium-Bereich.

Jeder, der ein Bankdepot besitzt, kann einmal im Monat, vierteljährlich, halbjährlich oder auch in anderen Intervallen einen frei wählbaren Betrag in ein Finanzprodukt investieren und auf diese Weise mit einer stetig wachsenden Summe Vermögen aufbauen. Häufig wählen Sparerinnen und Sparer einen monatlichen Rhythmus mit einer Anlagesumme zwischen 50 und 500 Euro. Die Mindestanlagesumme bei Sparplänen beträgt 25 Euro, bei größeren Beträgen wird meist kein Limit gesetzt.

Der folgende Premium-Inhalt ist aufgrund des Artikelalters nun frei verfügbar.

Bei der Auswahl des richtigen Anbieters sollte man unbedingt auf die Depotgebühren und Transaktionskosten achten.Für regelmäßige Investitionen in Aktien brauchen Privatanlegerinnen und Privatanleger ein Bankdepot, das Aktiensparpläne anbietet.

Natürlich: Wer immer dieselbe Summe in eine Aktie investiert, erhält bei steigenden Kursen immer weniger Aktien für sein Geld. Andererseits bekommt man bei fallenden Kursen mehr Aktien für die gleiche Summe. Teure Aktien, die pro Stück mehrere hundert oder über 1.000 Euro kosten, kann man beim Aktiensparen auch anteilsmäßig kaufen.

Im Schnitt liegen die Transaktionskosten bei 0,25 bis 0,5 Prozent der Sparplansumme. Einige Banken verlangen eine Mindestgebühr von 1,50 Euro je Sparplanausführung.

Was wirft mehr Rendite ab: Sparplan oder Einmalanlage?

Welche Anlagestrategie letztendlich mehr Rendite bringt, hängt vom Zeitpunkt des Einstiegs ab. Erwischen Investoren bei der Einmalanlage in eine Aktie einen Kurs-Tiefpunkt, und die Aktie steigt anschließend über einen längeren Zeitraum stark an, hat die Einmalanlage gegenüber dem Sparplan einen Renditevorteil. Doch solch ein geglücktes „Market-Timing“ ist eher die Ausnahme als der Regelfall. Sparpläne bieten durch ihren „Cost Average Effect“ (zu Deutsch: Durchschnittskosteneffekt) langfristig meist einen Vorteil gegenüber der Einmalanlage.

Regelmäßiges Aktiensparen: Ab 25 Euro sind Sie dabei

Aktien-Sparpläne können schon ab einer monatlichen Summe von 25 Euro abgeschlossen werden. Nicht zuletzt aus Kostengründen sind eine monatliche Gesamtanlagesumme zwischen 100 und 200 Euro und ein Betrag von mindestens 50 Euro je Aktiensparplan empfehlenswert. Beispielsweise können Anlegerinnen und Anleger mit jeweils 50 Euro monatlich auf insgesamt vier Aktien aus der Reihe der ECOreporter-Favoriten-Aktien sparen. Alle großen Online-Banken bieten Aktiensparpläne auf einen Großteil der ECOreporter-Favoriten-Aktien an.

Bei den ECOreporter-Dividendenkönigen sind alle Aktien mit Ausnahme der schwedischen Bank SEB und des kanadischen Eisenbahnunternehmens Canadian National Railway sparplanfähig. Auf die nachhaltigen Mittelklasse-Aktien von Bechtle, Church & Dwight, der Deutschen Pfandbriefbank und Vestas Wind Systems sollten Anlegerinnen und Anleger für einen Sparplan im „Mid Cap“-Bereich einen näheren Blick werfen. Bei den Grünen Spezialwerten bieten sich die nachhaltigen Energieunternehmen ABO Wind und Energiekontor an.

Grundsätzlich ist festzustellen: Europäische und US-Aktien sind in der Regel als Sparplan zu beziehen, weniger dafür kanadische Aktien und Aktien aus dem asiatisch-pazifischen Raum. Welche Online- und nachhaltigen Banken Aktiensparpläne auf die Favoriten-Aktien im Angebot haben, sollten Anlegerinnen und Anleger direkt bei der jeweiligen Bank erfragen.

Die Mischung macht‘s

Für eine ausgewogene Sparplan-Strategie können Anlegerinnen und Anleger die drei ECOreporter-Favoriten-Aktien-Töpfe der Dividendenkönige, Mittelklasse-Aktien und Grünen Spezialwerte zur Orientierung nehmen. Bei einer Investitionssumme von 100 Euro pro Monat empfehlen wir zwei Unternehmen aus der Reihe der Dividendenkönige mit jeweils 50 Euro Anlagebetrag, beispielsweise den Industriegase-Weltmarktführer Linde und den größten Konsumgüterhersteller Procter & Gamble.

Bei monatlich 200 Euro empfiehlt die Redaktion als Beimischung zu den Dividendenkönigen jeweils ein Unternehmen aus den Kategorien Nachhaltige Mittelklasse-Aktien und Grüne Spezialwerte. Bei den Mittelklasse-Aktien bietet sich derzeit unter anderem der norwegische Versicherer Storebrand an. Für zusätzlichen grünen Pfeffer im Depot sorgt der im SDAX gelistete Hamburger Stromproduzent Encavis.

Nicht die Risiken vernachlässigen

Bei Investitionen in Aktien, egal ob Einmalanlage oder Sparplan, sollten Anlegerinnen und Anleger eines im Blick behalten: Jede Form der Aktienanlage ist mit Risiken verbunden. Investoren sollten nie ihr gesamtes Kapital in nur eine Aktie stecken. Alternativ bieten sich hier breit aufgestellte Aktienfonds mit vielen Unternehmen an. Auch die sind zwar nicht vor Kursverlusten geschützt, minimieren langfristig jedoch das Risiko. 

Einen informativen und detaillierten Überblick über die ECOreporter Favoriten-Aktien, den Fonds- und Aktienkauf, Stop-Loss-Order und den Optionshandel bekommen Sie hier.

Hinweise zum Anlegen in Krisenzeiten finden Sie hier.

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