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Vestas: Neuer Auftrag aus Großbritannien - Aktie tief im Minus
Der dänische Windkraftanlagenbauer Vestas meldet einen neuen Auftrag für einen Windpark in Großbritannien. Im gestrigen Handel ging es mit der Aktie um fast 6 Prozent bergab. Seit Ausbruch der Corona-Krise hat Vestas mehr als 30 Prozent an Börsenwert verloren. Lohnt sich aktuell der Einstieg - oder sollten Anleger lieber die Finger von Vestas lassen?
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Vestas hat einen Auftrag mit einem Volumen von 47 Megawatt (MW) erhalten. Das Unternehmen soll für den italienischen Energiekonzern ERG 13 Turbinen der Baureihe V112-3,45-MW ausliefern. Die Windräder sind für ein Windparkprojekt in Nordirland vorgesehen. Die Auslieferung ist für 2021 geplant. Vestas soll die Anlagen außerdem über einen Zeitraum von zehn Jahren warten.
Gute Auftragslage
Seit Jahresbeginn hat Vestas Windradbestellungen mit einem Volumen von 1.005 MW erhalten - ein Bestand an neuen Aufträgen, der ungefähr auf Vorjahresniveau liegt. Im Gesamtjahr 2019 erhielt Vestas Aufträge über 17.900 MW.
Vestas erwartet 2020 gute Geschäfte. Das Management stellt Anlegern für das laufende Geschäftsjahr einen Umsatz in einer Spanne von 14 bis 15 Milliarden Euro in Aussicht. Zum Vergleich: 2019 hat das Unternehmen 12,1 Milliarden Euro umgesetzt. Die EBIT-Marge soll sich zwischen 7 und 9 Prozent bewegen und damit in etwa auf Vorjahresniveau bleiben.
Vestas-Aktie leidet unter Corona-Krise
Im gestrigen Handel an der Börse Xetra verlor die Vestas-Aktie 5,6 Prozent und notierte zum Handelsschluss bei 63,74 Euro (23.3.2020). Die Corona-Pandemie hat die Aktie bislang stark belastet – das Minus auf Sicht von vier Wochen beträgt 32 Prozent.
Laut dem Erneuerbare-Energien-Informationsdienst Bloomberg New Energy Finance (BNEF) soll der Windkraftausbau weniger stark unter der Corona-Krise leiden als der Solarkraftausbau (mehr zu den Prognosen von BNEF können Sie hier lesen). Der Branchenverband WindEurope prognostiziert mögliche Verzögerungen beim weltweiten Windkraftausbau aufgrund der Corona-Krise.
Analysten positiv gestimmt
Vestas teilte bislang nicht mit, ob sich die Corona-Pandemie auf die Auftragslage und die Produktion des Unternehmens auswirken werde. In einem Werk in Spanien hatte das Unternehmen zeitweise aufgrund des Coronavirus die Produktion stillgelegt. Die Analysten sind mehrheitlich positiv gestimmt. Das durchschnittliche Analystenkursziel der Vestas-Aktie liegt bei rund 91,20 Euro - und damit mehr als 40 Prozent über dem aktuellen Kurs.
Ob sich der aktuelle Abwärtssog an den Börsen weiter fortsetzt, ist derzeit schwer abzuschätzen. ECOreporter rät deshalb Neueinsteigern, gestaffelt mit kleinen Beträgen bei Vestas einzusteigen. Defensive Anleger sollten mit einem Neueinstieg warten, bis die Corona-Krise abebbt und sich die Stimmung an den Börsen wieder aufhellt.
Einige Ratschläge, was nachhaltige Anleger angesichts der aktuellen Börsenturbulenzen tun sollten, hat ECOreporter hier zusammengestellt. Welche Aktien die ECOreporter-Redaktion aktuell empfiehlt, erfahren Sie hier.
Vestas ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie der Kategorie Nachhaltige Mittelklasse. Ein Unternehmensporträt können Sie hier lesen.
Vestas Wind Systems A/S: