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Wassertechnik-Anleihe Actaqua: 20 % Zuschuss für Paul
Die Actaqua GmbH ist auf digitale Hygienesysteme für Trinkwasseranlagen spezialisiert. 2021 konnte das Unternehmen aus Mannheim Umsatz und Gewinn deutlich steigern.
Mit 12,8 Millionen Euro lag die Gesamtleistung von Actaqua 2021 vorläufigen Zahlen zufolge rund 150 Prozent über dem Vorjahreswert. Unter Gesamtleistung versteht man den Umsatz plus erbrachte, aber noch nicht bilanzwirksam abgerechnete Leistungen. Actaqua führt die höhere Nachfrage unter anderem darauf zurück, dass das Steuerungssystem „Paul“ für Trinkwasseranlagen in Wohngebäuden seit 1. Juli 2021 als energetische Einzelmaßnahme förderfähig ist und vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) mit 20 Prozent bezuschusst wird.
Gewinn fast vervierfacht
Seinen Nettogewinn konnte Actaqua im letzten Jahr von 1 Million Euro auf 3,9 Millionen Euro vervielfachen. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich von 10 auf 18 Prozent. Den vollständigen Geschäftsbericht 2021 will das Unternehmen Anfang April veröffentlichen.
Die Ende 2020 aufgelegte Actaqua-Anleihe notiert im Tradegate-Handel derzeit knapp unter ihrem Nennwert bei 98,30 Prozent (Stand 18.2.2022, Handelsschluss). Die Anleihe läuft bis Ende 2025 und wird mit jährlich 7 Prozent auf den Nennwert verzinst.
Im letzten Jahr hatte die deutsche Finanzaufsicht BaFin den Verdacht geäußert, Actaqua vertreibe seine Anleihe ohne den dafür erforderlichen Prospekt (ECOreporter berichtete hier).
Dieser Verdacht habe sich nicht bestätigt, teilte das Unternehmen Ende Dezember mit. Die BaFin habe ein entsprechendes Prüfverfahren nicht weiter verfolgt.
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Actaqua Anleihe 2020 (2022/2025): ISIN DE000A3H2TU8 / WKN A3H2TU