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Intel verliert nach Apple auch Microsoft als Kunden
Der Computerkonzern Microsoft hat angekündigt, seine Prozessoren für Laptops, PCs und Server künftig nicht mehr vom US-Chip-Riesen Intel zu beziehen. Was heißt das für die Intel-Aktie?
Microsoft ist mit der Leistungsfähigkeit der Intel-Chips unzufrieden. Deshalb will der Konzern in Zukunft auf Chip-Technologie des Intel-Konkurrenten Arm zurückgreifen, der demnächst vom US-Unternehmen Nvidia übernommen werden soll. Die Arm-Technik verwendet mittlerweile auch Apple, ein weiterer langjähriger Großkunde von Intel.
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Die Intel-Aktie hat seit Bekanntwerden der Microsoft-Pläne deutlich an Wert verloren. Auf Wochensicht ist die Aktie 8 Prozent im Minus. Im Jahresvergleich hat sie 28 Prozent verloren. Aktuell kostet die Aktie im Tradegate-Handel 38,20 Euro (22.12.2020, 10:21 Uhr).
Dass sich wichtige Kunden aus technischen Gründen von Intel abwenden, ist kein gutes Zeichen. Im Juli musste der Konzern den Verkaufsstart seiner neuen, leistungsfähigeren Prozessor-Generation wegen Produktionsproblemen auf Ende 2022 verschieben (ECOreporter berichtete hier).
Intel ist nach wie vor der wichtigste Chip-Hersteller der Welt. Doch der Konkurrenzdruck ist in den letzten Jahren spürbar größer geworden. Ob Intel seine Marktführerschaft langfristig behaupten kann, ist unklar. Die Aktie eignet sich daher derzeit vor allem für risikobereite Anlegerinnen und Anleger. Immerhin: Intel erzielt auch in der Corona-Krise weiterhin solide Gewinne, und die Aktie ist momentan mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2020 von 10 günstig bewertet.
Intel ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Kategorie Dividendenkönige. Lesen Sie hier unser ausführliches Unternehmensporträt.
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