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Apple präsentiert eigene Chips – Kampfansage an Intel
Apple hat am Dienstagabend erstmals in diesem Jahr neue Produkte präsentiert. Mit dabei: die neue Generation des Desktop-Computers iMac. Die ist nur 11,5 Millimeter dick - dünner als viele Monitore ohne einen Computer im Inneren. Möglich macht das Apple zufolge der Umstieg von Intel-Prozessoren auf die hauseigenen M1-Chips.
Die Halbleiter sind dem US-Konzern zufolge vor allem deutlich platzsparender: Statt eines voluminösen Kühlsystems seien lediglich zwei kleine Lüfter notwendig. Ein weiterer Vorteil des M1-Chips sei außerdem, dass er sich eine technische Plattform mit den iPhones teilt, was das Zusammenspiel von Apps erleichtert. Der M1-Chip kommt auch in die neue Generation des Tablet-Computers iPad Pro.
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Nachdem die iMac-Reihe in den vergangenen Jahren von Apple eher stiefmütterlich behandelt worden war, präsentiert der Tech-Konzern das neue Modell nun als innovative Konkurrenz zum PC. Das erhöht vor allem den Druck auf den langjährigen Partner Intel.
Im Juni vergangenen Jahres hatte Apple erklärt, künftig keine Intel-Chips mehr verwenden zu wollen und stattdessen auf Chips aus eigener Entwicklung zu setzen. Die Basis der Prozessoren ist Chiptechnik des Intel-Konkurrenten ARM. Im Dezember hatte dann auch Microsoft erklärt, künftig auf Prozessoren von ARM zurückzugreifen. Vor wenigen Tagen stellte der Konkurrent Nvidia zudem erstmals Computerchips für Rechenzentren vor und greift damit Intel in dessen wichtigstem Markt an.
Die Intel-Aktie ist im Tradegate-Handel aktuell 0,7 Prozent im Plus zum Vortag und kostet 52,49 Euro (Stand: 21.4.2021, 10:59 Uhr). Auf Monatssicht ist die Aktie 3 Prozent im Minus, im Jahresvergleich hat sie 4,5 Prozent an Wert verloren.
Unklare Aussichten
Intel ist nach wie vor der wichtigste und größte Chiphersteller der Welt. Dem Drängen einiger einflussreicher Investoren, die Produktion auszulagern, erteilte der neue Konzern-Chef Pat Gelsinger im März eine Absage. Stattdessen wird Intel den Geschäftsbereich mit Milliardeninvestitionen sogar ausbauen. Letztlich kam diese Entscheidung an der Börse gut an. Der Druck auf Intel bleibt aber hoch und nimmt eher noch zu. Die langfristigen Aussichten des Konzerns sind daher aktuell ungewiss, ECOreporter sieht in der Aktie ein Investment mit erhöhtem Risiko.
Intel ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Kategorie Dividendenkönige. Lesen Sie hier unser ausführliches Unternehmensporträt.
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